V Idriji se je res spet “keškalo”!

Deshalb ist es nicht Ungewöhnlich, dass sich die Organisatoren, die erneut zwei höchst angenehmene Events organisierten, uns am vergangenen Samstag zu einem Spaziergang “zurück den Wurzeln” eingeladen hatten, also denen Wurzeln, die ihnen und uns unsere Vorfahren hinterlassen haben. Wir trafen uns bei der Fischerhütte, wo wir nach dem ersten Schwätzchen, einem guten Frühstück und natürlich nach dem Eintrag in ein sehr besonderes Logbook uns auf den Weg machten. Der Weg wäre wegen seiner Steilhänge und Länge in so einer Hitze für die meisten von uns ein besonderes Hindernis dargestellt, hätten die Organisatoren nicht dafür gesorgt, dass wir alle paar Hundert Meter einen kleineren Stopp machten, was aber auch deshalb der Fall war, dass somit die Kinder die Caches finden konnten.

Die Zwischenaufenthälte bei den Caches waren aber nicht die Einzigen Gründe, warum wir kleinere Stopps machten. Schon bald nach unseren Weggang, auf dem uns die Organisatoren wichtige Informationen mitteilten, hielten wir uns bei der Mineraliensammlung des Janez Klemenčič auf. Mehrere ungewöhnliche Gesteine und besonders Fossilien machten einen großen Eindruck auf uns. Der Zweite längere Aufenthalt war bei den Kanomljske klavže, ein Wunder der neufrühzeitlichen Technik. Diese Klausen wurden in der Vergangenheit auch als slowenische Piramiden bezeichnet. Natürlich sind könnten wir uns an Hand von der Interessanten und mit Anekdoten bereicherten Geschichte, die wir teils von den Touristenschildern gelesen haben, aber das meiste mündlich von den Organisatoren hörten, uns zurück in die Zeit vergaben, als die Klausen ihre Tätigkeiten erfüllten. Anhand von alten Fotos konnten wir sehen, wie das Holz vor den Klausen aufbereitet wurde, um dann von dem hinter den Klausen gestauten Wasser über die Schlucht bis nach Idrija transportiert wurde. Der See, der hinter dem Staudamm entstand und noch heute existiert, hat uns bei so einer Hitze locker dazu verführt, eine Runde darin zu schwimmen. Dafür hatten wir aber leider keine Zeit. Schon gingen wir den Trail weiter entlang. Wir hielten uns bei dem Hügel Vrh ein bisschen auf, wo wir die Gelegenheit nutzen und ein Gruppenfoto machten. Dann gingen wir weiter bis zu der Bauernhüte Šturmajce, wo wir einen längeren Stopp machten und uns Kekse und Fruchtsaft von den Organisatoren zubereitet gegönnt hatten. Somit kamen wir wieder zu Kräften. Schon gingen die Kinder wieder die Geocaches suchen, als wir dann schon wieder einen Stopp machten. Diesmal sahen wir uns die Schmiede Pr Ivaniš von drinnen an, wo uns der jetzige Besitzer zeigte, mit welchen Werkzeugen man früher Metallgegenstände erzeugte, die wiederum für das Bergwerk in Idrija benutzt wurden. Danach gab es nur noch einen kleineren Abstieg zurück zu der Fischerhütte, wo uns neben der unzähligen Forellen, Typus Ober Idrijca Fluss, eine besondere Überraschung erwartete. Aber es wäre ungerecht darüber noch mehrere Worte zu verlieren, da die Überraschung noch immer “lebt”. Besser, man erkundet sich selber, was damit gemeint ist.

Nach einem kürzeren Aufenthalt bei der Fischerhütte gingen wir zu der ehemaligen Schule, in dem heute das Kulturzentrum von Kanomlja seine Räumlichkeiten besitzt. Dort haben uns die Mitglieder des Turistenverbands Kanomlja eine lokale kulinarische Spezialität zubereitet – idrijski žlikrofi. Die schmeckten hervorragend, aber nicht deswegen, weil wir hungrig waren. Als Krönung des ganzen Abends spielte ein lokaler Musiker auf seiner Harmonika slowenische Schlagerlieder. Solche, die schon unsere (Groß-)Mütter und (Groß-)Väter gerne hörten.

Wenn wir am Samsta auf dem Land waren und zusammen das alltägliche Leben unserer bäuerlichen Vorfahren erkundeten, gingen wir am Sonntag zu Fuß durch die Stadt und erkundeten die Entwicklung der Stadt Idrija durch die Jahrhunderte. Wir trafen uns beim Stadtplatz in Idrija, wo wir zusammen mit den Organisatoren durch die Stadt gingen und gleichzeitig Geocaches suchten. Auf unserem Fußmarsch fanden wir vier verschiedene Geocaches und zwar einen Letterbox, Multi, Earthcache und zwei Traditionals. In dieser Zeit begleiteten uns auch die Organisatoren, die sich zwischendurch bei einigen Gebäuden aufhielten und uns ihre Funktion und Geschichte erklärten, die von größer Bedeutung waren für die Entwicklung der Hauptstadt der slowenischen Samtspitzen. Die interessante Führung in der slowenischen Sprache übernahm einer der Organisatoren aus Team Idrija 2020, wobei der andere für eine qualitative und konsekutive Übersetzung ins Deutsche für die österreichischen Geocacher sorgte.

Zuerst gingen wir den Cache Nov plac suchen und danach gingen wir zur Kirche der heiligen Dreieinigkeit, wo nach der Legende vor 500 Jahren ein lokaler Bötticher im nahegelegenen Bach flüssiges Quecksilber fand. Mit dem Fund dieses flüssigen Metall fing auch die Entwicklung der Stadt Idrija an. Unseren Spaziergang führten wir fort bis zur ersten slowenischen Realschule, das Gymnasium Jurija Vega Idrija, dass seine Türen im Jahre 1901 öffnete. Aus der anderen Seite des Hügels steht die Burg Gewerkenneg, wo einst Quecksilber gespeichert wurde. Im denen Hoff machten wir ein Gruppenfoto und sind dann zum “Magazin” gegangen, wo man einst Getreide aufbewahrte. Dann ging es noch zum Botanischen Garten, wo der Cache Scopolijev vrt liegt. Nach dem Fund gingen wir die Strecke bis zum Cache Vallo Alpino Bunkerji weiter und am Ende fanden wir mit gemeinsamer Hilfe die Caches Divje jezero und Rake. Das Ende des Events am Sonntag fand in der Gaststätte Pri Škafarju statt, wo wir diesmal als Mitagessen wieder ein kulinarisches Gesamtpaket bekamen – als Vorspeise Smukavc, als Hauptgericht Idrijske žlikrofe und Željševka

Die Mitglieder der Geocaching Gruppe Team Idrija 2020 haben sich auch dieses Jahr erneut ins Zeug gelegt. Mit der Hilfe des lokalen Turistenverbands Kanomlja und des Geopark Idrija haben sie in zwei Tagen zwei Events abgehalten, dessen beide Programms sowohl auf Slowenisch als auch auf Deutsch abgehalten wurden. Außerdem platzierten sie den ersten Trail in der Gemeinde Idrija, organisierten eine unvergessliche und qualitative Führung durch die Gebäude der ehemaligen Bauern- und Bergwerktätigkeit, sorgten fürs Essen und Getränke und nicht zuletzt unterhielten die Teilnehmer mit einem regionalen Kulturprogramm. Mit ihrem Engagement und mit Hilfe ihres unerbittlichen Fleißes gestaltet sich die Gemeinde Idrija langsam, aber behärrlich in eine zum Geocachen freundliche Region.